Schöne Drusilla wird in Münstermaifeld enthüllt

Vor 2000 Jahren wurde die römische Kaiserin Drusilla im nahe Koblenz gelegenen Keltenort Ambitarvium geboren. Der Münstermaifelder Stadtführer und Hobbyhistoriker Josef Rottländer ist sich sicher: Dieser Keltenort ist das heutige Münstermaifeld.

Sieben Jahre lang hat er Archive besucht und alte Schriften gewälzt. Das Ergebnis seiner Forschungen: Agrippina die Ältere, Enkelin des römischen Kaisers Augustus und Ehefrau des Germanikus, Feldherr der Römer in Germanien, besuchte ihren Mann in Köln. Als es im Jahre 14 im Kölner Lager zu Unruhen und einer Meuterei der Soldaten kam, flüchtete die Schwangere mit einigen Getreuen und fand Zuflucht im Keltenort Ambitarvium. „Dabei handelt es sich um das heutige Münstermaifeld“, sagt Josef Rottländer und versichert: „Hier wurde die schöne Drusilla, spätere Kaiserin und nach ihrem frühen Tod als Göttin verehrt, vor 2000 Jahren geboren.“

In Fachkreisen ist seine These nicht ganz unumstritten, er selbst sieht sie aber durch seine langjährigen Forschungen eindeutig belegt. Und viele Maifelder unterstützen ihn. Anlässlich des 2000. Geburtstags Drusillas regte er an, für Münstermaifeld eine Büste der römischen Kaiserin aufzustellen. Geschaffen wurde sie vom renommierten Bildhauer und Restaurator Silvio Bertolin. Als Vorlage diente eine Drusilla-Büste, die in der Münchner Glyptothek steht. Finanziert wurde das Kunstwerk von Münstermaifelder Sponsoren.

Für die feierliche Enthüllung der Marmorbüste hat sich die Stadt einen besonderen Tag ausgesucht, den Tag des offenen Denkmals: Am Sonntag, 13. September, um 11 Uhr wird Stadtbürgermeisterin Claudia Schneider im alten Rathaus Münstermaifeld das Drusilla-Bildnis aus Marmor enthüllen. Mit dabei sind auch Bürgermeister Maximilian Mumm und Initiator Josef Rottländer.

Alle Interessenten sind herzlich willkommen.

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