Themenführungen der Stadtführer 2025
Der jüdische Friedhof bei Mertloch
Bis 1868 beerdigten die Juden von Münstermaifeld, Polch, Mertloch, Wierschem, Pillig, Gappenach, Naunheim ihre Toten im Eltzer Wald. Auf der Gemarkung von Mertloch gelang im April 1868 der Erwerb eines geeigneten Grundstücks für einen neuen Friedhof. 1894 wurde ein Wohltätigkeitsverein gegründet, der in seiner Satzung in erster Linie die Begleitung der Verstorbenen regelte. Jedes Mitglied war verpflichtet an der Beerdigung eines Glaubensgenossen teilzunehmen. Bei unentschuldigtem Fehlen waren 50 Pfennig zu zahlen. Zeitzeugen erinnern sich, dass in der Nachkriegszeit die Grabsteine wild durcheinanderlagen. Wann und durch wen es zu einer Schändung des Friedhofes kam, konnte nicht geklärt werden. Ulrike Elz-Eichler, Wolfgang Fuhrmann
Details
Termine: Samstag, 24. Mai 2025, 14:00 UhrTreffpunkt: Treffpunkt für die Wanderung ist der alte Bahnhof in Naunheim (Gasthof Port)
(Wegstrecke insgesamt 5 km) Wir gehen über die Heiligkreuz-Kapelle, die wir
besichtigen und sind um 15 Uhr am Friedhof. Hier können Teilnehmer
hinzukommen. Der Friedhofbesuch dauert 60-90 Minuten. Rückkehr zum Bahnhof
Naunheim gegen 17 Uhr.
Preisinformation: Erwachsene 5 €
Kinder und Jugendliche (7 – 17 Jahre) 2,50 €
Dauer der Wanderung mit Führung: ca. 3 Stunden
Anmeldungen bitte bis zum 22. Mai 2025 an Ulrike Elz-Eichler, Tel. 02605/847804 oder per Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!)
Rundgang auf den Spuren jüdischen Lebens
Seit dem 13. Jahrhundert sind Juden in Münstermaifeld nachweisbar ansässig. In dieser Zeit wird auch die Gründung einer Gemeinde mit Friedhof und Synagoge erfolgt sein. Mit der Annahme fester Familiennamen im Jahre 1808 können wir das Schicksal der Bender, Diewald, Kaufmann, Marx, Oster über 130 Jahre bis zur Vernichtung jüdischen Lebens in Münstermaifeld begleiten. Am 10. November 1938 wird die Synagoge bis auf die Außenmauern zerstört. Flucht Vertreibung und Deportation in die Vernichtungslager beenden 1942 das Zusammenleben von Juden und Christen in der Stadt. Die jüdischen Familien konnten sich bis 1933 in nachbarschaftlicher Verbundenheit und mit der Teilnahme am öffentlichen Leben der Stadt als Mitbürger verstehen, die, in Münstermaifeld zu Hause warenDetails
Termin: 14.09.2025, 11 UhrTreffpunkt: Synagoge
Dauer der Veranstaltung: ca. 90 Minuten
Die Teilnahme ist kostenlos
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.