Anton Josef Dräger

Anton Josef Dräger (* 9. September 1794 in Münstermaifeld; † 26. Juli 1833 in Rom) war ein deutscher Maler.

 

Anton_DrgerEr war der Sohn von Martin Dräger, der Schöffe in Münstermaifeld und Verwalter des damaligen Heilig-Geist-Hospitals war, und der Anna Katharina Vacano. Sein Großvater war der Universitätsprofessor zu Trier und Schöffe Nikolaus Josef Dräger.

An der  Kunstakademie Dresden studierte er ab 1817 bei Gerhard Kügelgen bis er vier Jahre später mit anderen deutschen Malern (u.a. Carl Götzloff, Karl Georg Schumacher und Dietrich Wilhelm Lindau) nach Rom, das er am 25. Oktober erreichte. Dort lebte und arbeitete er bis er sehr früh mit 39 Jahren starb. Er wurde als Mitbegründer der Ponte Molle-Gesellschaft, dem Vorläufer des Deutschen Künstlervereins von 1845, bekannt.

An Goethes Farbenlehre orientiert begann er eigene Experimente mit grauen Untermalungen. In seinen Werken nahm er die Niederländer und Venezianer als künstlerisches Vorbild und wurde von seinen Kollegen wegen seiner „koloristischen Begabung“ gerühmt. Er war der erste deutsche Künstler in Rom, der mit einem betonten Kolorismus die um diese Zeit beginnende Wendung zum „Malerischen“ vollzog. Dräger habe alles mehr oder weniger der Farbe geopfert, heißt es deshalb auch.

Dräger war ein Freund des Malers Erwin Speckter (1806-1835), bekannt war er in Rom auch mit Carl Gottlieb Peschel. Auch der preußische Gesandte Christian Karl Josias Freiherr von Bunsen gehörte zu seinem Freundeskreis ebenso wie der Leiter der königlich hannoverschen Gesandtschaft und Kunstsammler August Kestner.


Die Gemälde Drägers befinden sich heute in bekannten Museen, z.B. in Kopenhagen, Rom, Berlin, Dresden, Hannover und Trier.

Dazu gehören u.a.
um 1826: Jakob und Rachel am Brunnen (Link)
1828: Moses am Brunnen
Christi Grablegung (Link)
Männliche Körper (Link)

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